Kennen Sie diesen Jungen?
Die Führung durch die Ausstellung am letzten Dienstag war gut besucht. Die Möglichkeit gezielt Fragen stellen zu können ist sehr gut angekommen. Fast drei Stunden erlebte die Gruppe mit mir zusammen die Ausstellung der „Schichtschnitte“ im Brahmskontor Hamburg. Es wurden viele Fragen beantwortet und es kam auch zu einem angeregten Gespräch über Motive und Umsetzung dieser von mir neu entwickelten Technik.
Verwirrende Entwicklung der Bildhauerei
Ungeachtet des Textes auf der Rückseite der Einladungskarte zur Vernissage, haben die zerklüfteten Bilder auf der Vorderseite Neugierde geschürt. Auf eine Art und Weise – die dazu führte, dass die Ausstellung gut besucht war und ist. Teilweise jedoch standen sowohl zur Eröffnung als auch später, treue und jahrelange Gäste meiner Ausstellungen in dem größten aller Räume. In eben dem Raum befinden sich vier große Formate meiner Schichtschnitte. Zwei davon sind einander gegenüber gehängt und messen immerhin 210 x 142cm. Zwischen diesen „Wandarbeiten“ stehend wurde ich mehrfach gefragt, wo denn nun meine Skulpturen stünden.
Ankommen in der Skulptur
Nachdem ich diese Verwirrung aufklären konnte – schauten mich meist ein bis zwei weit aufgesperrte Augenpaare an, von Ungläubigkeit erfüllt. Die Mundpartie war still und es schien als wolle mein gegenüber etwas sagen – was dann aber den Hals nicht verlassen sollte. Es hat ca. eine Woche gedauert, da kamen diese Menschen erneut auf mich zu um mir ihre Aufwartung zu machen. Diese Zeit hat es gebraucht um anzukommen in einer Ausstellung eines Bildhauers, der offensichtlich in der Ablage Holz einsortiert wurde.
Bildhauer? Holz? Farbe?
Die nächste wichtige Frage, welche den Besuchern meiner Ausstellung unter den Nägeln brennt:“Wird es wieder reine Skulpturen aus Holz vom Engel geben?“ Natürlich gibt es weiterhin Holzskulpturen. Wer diese derzeit sehen mag, hat die Möglichkeit in Waren an der Müritz und in Remplin. Das Thema Schichtschnitte ist etwas mit sehr viel Entwicklungspotential. Daran werde ich mich auch in Zukunft abarbeiten und diese Technik mit anderen Inhalten füllen. Darüber hinaus wird auch die Technik der Schichtschnitte erweitert. Doch dazu gibt es nächstes Jahr mehr Details und Ausstellungen.
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